Am Mittwoch verkündete die US-Notenbank Fed ihre Zinsentscheidung. Wie von den Märkten erwartet, kam es zur zweiten Leitzinssenkung um 25 Basispunkte in Folge. Die Spanne reicht nun von 3,75 % bis 4,00 %. . Die Inflation liegt mit 3,0 % nach wie vor deutlich über dem Zielwert von 2,0 %. Eine Zinssenkung im Dezember sei „nicht ausgemacht“, betonte Fed-Chef Jerome Powell. Innerhalb der Fed herrscht aktuell keine Einigkeit über den weiteren Kurs. Es gebe „sehr unterschiedliche Meinungen darüber, wie es im Dezember weitergehen soll“, erklärte Powell. Unbeeindruckt vom Fed-Entscheid hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen am Donnerstag unverändert gelassen. Der Einlagensatz, der maßgeblich für Spar- und Kreditzinsen ist, liegt weiter bei 2,0 %. ING-Chefvolkswirt Carsten Brzeski rechnet damit, dass die EZB die Leitzinsen aufgrund der Staatsverschuldung in Deutschland und im Euroraum vorerst nicht weiter senken wird: „Haushaltsdefizite und Sondervermögen müssen finanziert werden. Dadurch geht der Trend bei den Kapitalmarktzinsen weiterhin nach oben."