In einer aktuellen Marktanalyse hat Immoscout24 untersucht, ob auf lange Sicht der Kauf oder die Miete einer Wohnimmobilie günstiger ist. Dabei wurde in 418 Städten und Landkreisen die monatliche Rate beim Kauf inklusive Instandhaltungskosten mit der Kaltmiete verglichen. Unter Berücksichtigung der voraussichtlichen Mietpreissteigerungen zeigt sich: In 55 % der untersuchten Städte und Kreise sind nach fünf Jahren die Finanzierungskosten niedriger als die voraussichtliche Kaltmiete. Im Umland der Metropolen ist in der Hälfte der Landkreise der Wohnungskauf die günstigere Alternative. In sechs der acht größten deutschen Städte müssen Käuferinnen und Käufer hingegen länger als fünf Jahre warten, bis sich der Kauf im Vergleich zur Miete lohnt. Lediglich in Leipzig und Berlin können Käuferinnen und Käufer schon in fünf Jahren damit rechnen, dass die Finanzierungskosten niedriger sind als die Vergleichsmiete. Basis der Vergleichsrechnung war die Miete bzw. der finanzielle Aufwand für die Finanzierung bei einer Bestandswohnung mit drei Zimmern und 80 Quadratmetern Wohnfläche, die jährliche Instandhaltungsrücklage wurde mit 15,30 Euro pro Quadratmeter angesetzt. Bei den Mietpreissteigerungen wurden die historischen Daten der jeweiligen Region fortgeschrieben. Die Immoscout-Studie zeigt auch, dass die künftige Mietpreisentwicklung ein entscheidender Faktor bei der Vergleichsrechnung ist. Die aktuelle Entwicklung spricht für das Wohneigentum: Angesichts der anhaltenden Wohnungsknappheit ist eher nicht zu erwarten, dass die Dynamik beim Anstieg der Mietpreise nachlässt. (Immoscout24)